Chronik

Am Rosenmontag des Jahres 2015, im Anschluss an den intern veranstalteten 49. Lafrischoppen, wurde um 18:48 Uhr unser Verein gegründet und gab sich sogleich den Namen Lafrianer von 18:48 (Hier ist also die Uhrzeit gemeint und nicht das Jahr der badischen Revolution 1848. Oder ist es doch ein Hinweis auf unser revolutionäres Wesen?)

Die Gründungsmitglieder waren allesamt seit vielen Jahren, manche sogar seit Kinderballetttagen, in der Sexauer Fasnet aktiv und haben sie entscheidend geprägt und weiterentwickelt, sei es als Büttenredner, Gardemädchen, Tänzer im Herrenballett, Trainerinnen, Elferräte, Vizepräsidenten oder Präsidenten. Das ist auch der Grund, warum die Lafrianer seit dem ersten Tag auf eine mehr als 600-jährige Erfahrung in der Sexauer Fasnet zurückblicken können und im Ort, sowie in der Fasnet ringsum gut vernetzt sind.

Eigentlich wollte sich dieser Personenkreis auf Grund schlechter Erfahrungen aus der Fasnet zurückziehen, da aber alle vom närrische Virus befallen waren und keine Aussicht auf Heilung bestand, konnte man sich eine Kampagne ohne eigene Aktivitäten nicht vorstellen. Man wollte in einem Verein Fasnet feiern, in dem Freude, Kameradschaft, gegenseitige Anerkennung und Unterstützung und der Erhalt von Sexauer Fasnetstraditionen, insbesondere die des Lafrischoppens, das Ziel sein sollten.

Mit viel Elan ging man an die Aufbauarbeit und so begann im Herbst des Jahres 2015 bereits ein 17-köpfiges Kinderballett unter Anleitung zweier erfahrener Ballettmeisterinnen mit dem Training. Es wurde ein komplettes Vorstandsteam gewählt eine Satzung ausgearbeitet und die Hästräger der 2012 geschaffenen Figur des Lafri wurden in die Lafrianer aufgenommen.

Auch die Vorbereitungen auf die Kampagne 2016 liefen alsbald auf vollen Touren und man einigte sich darauf, die Schreibweise unseres Narrenrufes auf die in der Anfangszeit der Sexauer Fasnet übliche Art abzuändern, in Lafrie – Lafroh. Am 5. Januar 2016 hatten die Lafrianer von 18:48 ihre erste öffentliche Veranstaltung im „Reichenbächler Hof“, als die neuen Lafrianer getauft wurden. Kurz darauf erfolgte die Eintragung in das Vereinsregister beim zuständigen Amtsgericht in Freiburg. Es folgte die erste Kampagne des neuen Vereins. Die Aktiven besuchten verschiedene Veranstaltungen, man nahm am Emmendinger Umzug teil und das Kinderballett begeisterte das Publikum bei Auftritten in Kollmarsreute, Teningen, Buchholz und Sexau. Höhepunkt der Kampagne war allerdings der 50. Lafrischoppen, den wir traditionsgemäß am Rosenmontag im evangelischen Gemeindesaal veranstalteten. Ein Programm, in dem ein Höhepunkt den anderen jagte, begeisterten Publikum und Presse gleichermaßen.

Die Kampagne 2017 brachte die erste Lafrinight am Rosenmontagabend und der erste Auftritt unserer Lafrianergarde war der Paukenschlag der Fasnet in Sexau. Besuche beim Zunftabend der Feuerteufel in Kollnau und der Wingeridder Fasnet gehörten, wie die Umzugsteilnahme in March, Buchholz, Gundelfingen und Emmendingen, sowie die Auftritte unserer Tanzgruppen, zum umfangreichen Programm der Lafrianer.

Auch die Kampagne 2018 war wieder voller Aktivitäten. Unsere drei Veranstaltungen, Lafrianertaufe und Kampagneneröffnung, Lafrischoppen und Lafrinight, waren erfolgreich und wir waren selbstverständlich, neben all unseren auswärtigen Auftritten, in Sexau sehr präsent, sei es bei der Fasnetseröffnung, dem Narrenbaumstellen, dem Hemdglunkerumzug oder der Kinderfasnet. Erstmals vertraten wir die Sexauer Fasnet im benachbarten Ausland. Wir waren zum „Carnaval du Pfastatt“ in Frankreich eingeladen, wo unsere Tanzmariechen und die Lafrianergarde ihren Auftritt hatten und dafür stürmenden Beifall ernteten.

Aber auch in der laufenden Kampagne 2019 werden die Lafrianer von 18:48 wieder die eine oder andere „Duftmarke“ setzten…

Der Aufbau unseres Vereines ist nach vier Jahren beileibe nicht abgeschlossen. Dem Erhalt und der Weiterentwicklung der Sexauer Fasnet gilt unser besonderes Augenmerk. Zusätzliche Angebote für das närrische Volk und weitere Aktive werden in naher Zukunft für eine Stärkung unserer Position in der Sexauer Fasnet sorgen.

Die Lafrianer von 18:48 spielen bereits jetzt, trotz ihres zarten Alters, eine beachtliche Rolle im kulturellen Leben Sexaus. Auf die Zukunft darf man gespannt sein…!